„Ich bin ein eklektischer Künstler durch Zufall;
ich kann nahezu jedes Buch mit Reproduktionen aufschlagen
und ein Gemälde finden, von dem ich beeinflusst sein könnte.
(Willem De Kooning) aus: B. Hess, Abstrakter Expressionismus, Taschen 2005, S.50
Im Corona-Sommer 2020 hatte ich in der kurzen Zeit, als die Museen geöffnet waren, die Gelegenheit, die Ausstellung „Man lebt nur keinmal“ (Heide Stolz, Uwe Lausen) in der Stuttgarter Nationalgalerie zu sehen. Dort entdeckte ich ein Bild von Karel Appel, wie mir schien, bevor ich entdeckte, dass Uwe Lausen (1941-1970) das Bild kopiert hatte, oder soll ich besser sagen, aktiv nachgeahmt hatte unter dem Titel einer ganzen Reihe solcher nachempfundenen Werke „Aus den Gärten der Nachbarn“!
Die Arbeiten von Elaine Sturtevant kamen mir in den Sinn, die wesentlich zur sogenannten Approbriation Art beigetragen hatte, indem sie Werke von damaligen Gegenwartskünstlern übernahm und eigenständig nachempfand. Das hat mich sehr dazu inspiriert, einige Lieblingswerke von Künstlern wie z.B. Joan Mitchell, Martha Jungwirth, Georg Baselitz, Yuan Yunfu, Matisse ebenso zu übernehmen und eigenständig zu gestalten.
Leitmotiv: „Ich bin keiner Kunstrichtung verpflichtet“
(Ida Kerkovius (1879-1970))